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kollektive ästhetische Situation

Texte insgesamt   3
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Anzahl Autor*innen   3
Anzahl Referenzen   56
Anzahl des Wortes Kunst   51
Politische Skala   5.67

Dringlichkeit

Zu Farbe und Potential eines gegenwärtigen Topos im Feld des Politisch-Ästhetischen am Beispiel des Zentrums für Politische Schönheit

Politische Dringlichkeiten sind meist Ausgangspunkt für die pompösen und lauten Auftritte des Zentrums für Politische Schönheit. Für die von ihnen genutzten Strategien bedienen sie sich aus zahlreichen Bereichen, etwa aus der Werbesprache, der politischen Propaganda, der satirischen Überhöhung oder auch der theatralen Inszenierung. In der Summe ergibt dies Projekte, die ihr Potential gerade aus geschickten Übergriffen schöpfen und damit sowohl Hüter disziplinärer Grenzen, etwa der Kunst oder der Politik, wie Apostel moralischer Klarheiten zuverlässig herausfordern. Der Text zerlegt die Vorgehen und fragt nach dem exemplarischen Gehalt dieser Sprache im Feld des Politisch-Ästhetischen.

›Devenir tout le monde‹

Über Partizipation, Teilhabe und Abhängigkeiten in der Kunst

Partizipation, Teilhabe, Inklusion: Absichten des Inkludierens und Versuche des Partizipierens und Partizipieren-Lassens sind wichtige Elemente in politisch und sozial engagierten künstlerischen Praxen der letzten Jahrzehnte. Neben den eigentlichen künstlerischen Strategien der Involvierung rückt dabei auch die Frage ins Blickfeld, wer partizipiert und auf welche Art und Weise. Wer wird eingebunden und wie? Wer wird als teilnehmendes und teilhabendes Subjekt adressiert oder auch imaginiert? Wer oder was handelt, sofern diese Möglichkeit gegeben und vorgesehen ist?

Ausgesetzt-Sein in Kunst

Performancekunst und ›new ontologies‹

Performancekunst ist nicht nur in dem Sinne politisch, dass sie die Welt verändern will, sondern auch darin, dass die Anwesenden für einen zeiträumlichen Moment aufeinander bezogen sind. In Performances von Dorothea Rust stellen sich gemeinsame Situationen her, an denen die Einfachheit der Mittel und eine spröde, eigenwillige Haltung zum Scheitern und zum Verfehlen von Idealen und Normen auffällt. Aufeinander angewiesen sein und einander ausgesetzt sein gewinnt ein ironisches Moment. Wie stellen durch Kunst initiierte Situationen Gefährdung und Bezüglichkeit her? Wie könnte eine Politik der Performance mit ‚New ontologies’ gedacht werden?