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Verletzbarkeit

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Anzahl des Wortes Kunst   82
Politische Skala   7.33

Zur Un/Eindeutigkeit politisch engagierter Kunst

Zu eindeutig, zu plakativ, zu gewollt – so lautet der vernichtende und oft geäußerte Vorwurf an politisch engagierte Kunst. Aber welche Vorstellung von Kunst und ihrer gesellschaftlichen und historischen Verschränkungen wird transportiert, wenn ihre Un-/Eindeutigkeit als ausschlaggebendes Bewertungskriterium gilt? Und welche Vorstellung von Politik wird vermittelt, wenn wie so oft in letzter Zeit eine Verbindung hergestellt wird zwischen einer krisenhaften Politik und einer (Re-)politisierung von Kunst?

Gefallene Engel und andere Shootingstars

Ein Küchengespräch zwischen Tratsch und Theorie. Zur Rezeption radikaler künstlerischer Positionen in Russland

Das Gespräch widmet sich drei künstlerischen Positionen aus Russland: Pussy Riot, Pjotr Pawlenski und die Gruppe Woina. Ihre Arbeiten wurden in den letzten zehn Jahren in der westeuropäischen Öffentlichkeit als Beispiele einer Kunst diskutiert, die mit Begriffen wie Relevanz, Engagement, Radikalität, Subversion und Kritik assoziiert wird. In unserem Gespräch möchten wir nicht nur die Arbeiten dieser Künstler*innen diskutieren. Wir wollen auch der Frage nachgehen, was und wie über sie berichtet wird.

Ausgesetzt-Sein in Kunst

Performancekunst und ›new ontologies‹

Performancekunst ist nicht nur in dem Sinne politisch, dass sie die Welt verändern will, sondern auch darin, dass die Anwesenden für einen zeiträumlichen Moment aufeinander bezogen sind. In Performances von Dorothea Rust stellen sich gemeinsame Situationen her, an denen die Einfachheit der Mittel und eine spröde, eigenwillige Haltung zum Scheitern und zum Verfehlen von Idealen und Normen auffällt. Aufeinander angewiesen sein und einander ausgesetzt sein gewinnt ein ironisches Moment. Wie stellen durch Kunst initiierte Situationen Gefährdung und Bezüglichkeit her? Wie könnte eine Politik der Performance mit ‚New ontologies’ gedacht werden?